Hurra,
seit dem 13.3.06 habe ich eine Schwester!! Ihr Name ist Motte,
aber eigentlich heißt sie Chimico Stern vom Buddatempel. Sie ist
am 5.6.2003 bei Frau Buggea in Hamburg geboren.
Meine
Familie hat sich entschlossen die Kleine zu uns zu holen,
nachdem sich herausstellte, dass in der bisherigen Familie
keiner mehr so richtig Zeit für Motte hatte. Also wollten
Herrchen und Frauchen das nicht mehr weiter mit anschauen und
sie haben ja auch bestimmt gewusst, dass sie mich damit
glücklich machen. Mensch ich sag euch, mit der kann ich
vielleicht toll spielen und herumtoben. Sie ist auch so lieb wie
ich es bin, hat aber viel mehr Temperament und sie kann springen
wie ein Flummi. (Hm, bin ich unsportlich oder liegt es daran,
dass sie zur Zeit noch nicht einmal die Hälfte von mir wiegt??)
Alles was sie hier in
der Familie noch nicht kennt, bringe ich ihr bei und mein Freund
Teufel war auch mit ihr einverstanden. Frauchen meint, dass
Motte jetzt nur noch lernen muss, dass Dinge wie baden und
kämmen wichtig sind. Das findet Motte noch nicht so super. Ich
versuche ihr ein ganz gutes Beispiel zu sein, denn ich finde es
schön gebadet zu werden und kämmen ist sowieso ganz toll. Das
ist ja bald wie kraulen. Motte wird das bestimmt auch bald
merken. Außerdem muss sie lernen richtig zu fressen, sie ist
viel, viel zu dünn. Aber Frauchen kocht jetzt immer ganz lecker
für uns und langsam nimmt Motte auch zu.
Unter
"Fotos Motte" findet ihr die ersten Fotos. Frauchen wird Motte
jetzt auch öfter mit der Kamera verfolgen (Motte mag es aber
nicht!!) und ihr könnt sehen wie Motte's Fell wieder wächst und
sie bestimmt immer hübscher wird.
Hallo, hier ist eure
Motte (auch Äffchen oder Sternchen genannt)!
So, jetzt komme ich
aber mal zu Wort. Ist ja nett, was Lilly euch alles über mich
erzählt hat, aber ich habe mich jetzt hier gut eingelebt und
kann nun selber über mich berichten:
Nun bin
ich schon bald 4 Monate bei meiner neuen Familie und es gefällt
mir wirklich sehr gut. Es gibt hier lecker Fressen, lange
Spaziergänge und Frauchen und Herrchen nehmen sich immer viel
Zeit, um mit mir mein Lieblingsspiel "Stofftier-Werfen" zu
spielen. Wir sind viel draußen und ich liege gern in der Sonne.
Mein Schlafplatz ist in Frauchens Bett, ich habe schon über 2 kg
zugenommen und es geht mir richtig gut. Ich bin nicht so lieb
wie Lilly, aber da erzähle ich besser nichts darüber. Frauchen
sagt immer, es wäre nicht alles meins und ich wäre ein kleiner
Dieb. Na ja, schließlich sind wir Shih-Tzu ja kleine Kobolde
und ich mache meiner Rasse eben alle Ehre. Jetzt haben mich
meine Menschen sogar mit in den Urlaub genommen. Als sie davon
sprachen, wusste ich ja nicht, was das bedeutet, aber ich muss
euch sagen, Urlaub ist Spitze. Da hat meine Familie ja immer
Zeit für Lilly und mich. Das können wir öfter machen und
Herrchen und Frauchen haben mir auch gesagt, das ich im Urlaub
ganz lieb war. Es ist ein richtig schönes Hundeleben hier.
3 1/2 Jahre ist Motte nun
bei uns und sie ist einfach fabelhaft. Hat ihr Rudel fest im Griff, egal ob 2-
oder 4-beinig. Sie kümmert sich um alles und ist hier "die Mutter der Nation".
Besonders gut versteht sie sich mit Krümel, die gleich als sie bei uns einzog
von ihr als Welpe angenommen und erzogen wurde. Leider nicht immer so wie wir
uns das vorgestellt hatten, aber da ließ Motte sich nicht hineinreden! Alles was
eigentlich verboten ist wurde Krümel beigebracht, nach dem Motto "geteiltes Leid
ist halbes Leid - so werde nicht nur immer ich allein ausgeschimpft!" Sie ist
ein Quirl und ihr entgeht nichts. Sie ist den ganzen Tag in Bewegung, um
alles im Griff zu haben und ist auf der anderen Seite unsere größte Schmusemaus.
Probleme macht Motte uns nach wie vor mit ihrem Fressen. Sie frißt sehr schlecht
und auch nur das was sie mag und das sind Wiener Würstchen und Salatgurken!
Hundefutter ist nicht für Motte gemacht und es stört sie auch überhaupt nicht
wenn die anderen Mädels sich die Bäuche vollschlagen. Ordentlich aussehen, davon
hält Motte nicht viel. Kaum ist sie gekämmt, ist sie auch schon wieder
zerstrubbelt und wenn sie im Garten nicht zu finden ist, wühlt sie irgendwo im
Gebüsch.
Mottes Operation
Am 31.3.2010 mußte unsere Motte notoperiert
werden. Sie hatte eine Gebärmutterentzündung, die sich
zusehends verschlimmerte, obwohl Motte dabei keinerlei
Krankheitsanzeichen hatte. Sie hatte kein Fieber, sie hatte
keinen vermehrten Durst und sie tobte, sprang und rannte wie
immer, nur der Bauchumfang hatte zugenommen. Da es ihr also
soweit gut ging, wurde erst medikamentös (Spritze) versucht die
Gebärmutter zu entleeren, was aber nicht funktionierte. So musste
sie schnellstmöglich operiert werden, weil die Gefahr bestand
das die Gebärmutter platzen könnte. Am Abend wurde sie operiert
und es war mit dem Tierarzt abgesprochen, das ich sie nach der
OP wieder mit nach Hause nehmen darf. Als die OP beendet war,
sagte mir der Tierarzt das Motte nicht mit nach Hause dürfte, da
es während der Operation Komplikationen gegeben hatte. Motte
hatte einen Herzstillstand, konnte aber reanimiert werden. Nun
wollte sie nach der OP noch nicht selber atmen. Sie musste bis
spät in den Abend hinein beatmet werden und erst um ca. 23 Uhr
wussten wir das Motte das Schlimmste überstanden hatte. Es waren
für uns alle furchtbare Stunden, auch für die anderen drei
Mädels, denn die waren völlig irritiert das Motte nicht daheim
war. Am nächsten Vormittag konnten wir Motte endlich aus der
Klinik holen. Sie stand völlig neben sich und zeigte keine
Freude mich zu sehen, aber als wir zu Hause ankamen war zu
merken das sie froh war wieder hier zu sein. Die drei Mädels
begrüßten sie überschwänglich, aber Motte wollte nur ihre Ruhe
und das begriff das Rudel auch sehr schnell und ließ Motte in
Ruhe liegen und schlafen. Am nächsten Tag ging es ihr schon
besser, allerdings verweigerte Motte jegliche Nahrung. Sie hatte
enorm an Gewicht verloren, musste auch noch Medikamente nehmen,
aber sie verweigerte alles. So wurde sie 10 Tage zwangsernährt
mit sehr starker Brühe, die sie mit Spritze bekam und Calo-Pet-Paste.
Ganz langsam fing Motte dann wieder an mal ein Häppchen zu
nehmen. Zu diesem Zeitpunkt war sie von gut 5 kg auf 3,9 kg
abgemagert. Sie war wieder nur noch Haut und Knochen. Da Motte
schon immer schwierig mit Futter war und sich eigentlich am
liebsten von Wienerle, Kochschinken und Salatgurke ernährte
versuchten wir es natürlich auch immer wieder damit, aber nur
mit Gurken hatten wir Erfolg. Das war aber natürlich keine
Nahrung mit der sie wieder zu Kräften kommen konnte. Seitdem
Motte bei uns ist hat sie noch nie Trockenfutter gefressen und
jetzt plötzlich zeigte sie Interesse daran. Nicht aus dem
Schälchen mit den anderen Mädels zusammen, sondern aus der Hand
Stück für Stück. So ist es bis heute geblieben. Sie frißt nicht
viel, hat mittlerweile begriffen, das es ihre geliebte
Salatgurke nur als Dessert gibt, wenn sie vorher Trockenfutter
genommen hat und so klappt es jetzt das sie langsam, aber
regelmäßig wieder zunimmt. Zur Zeit muss sie noch Herztabletten
nehmen, da das Herz einen leichten
Schaden genommen hat, aber wir hoffen, das wir diesbezüglich bei
der nächsten Untersuchung ein positives Ergebnis bekommen. Ihr
Temperament ist wieder voll da. Sie ist wieder die Motte, die
sie vor der Erkrankung war. Hat nur Blödsinn im Kopf, rennt am
liebsten den ganzen Tag durch den Garten und verjagt Vögel und
fremde Katzen und tobt mit den anderen Mädels. Eigentlich war
sie immer ein Herrchen-Hund, hat bei mir auch nie gut hören
können und obwohl ich sie in der Klinik gelassen habe, sie
täglich mit Tabletten und Brühe-Spritzen geärgert habe, sie
ständig zum Tierarzt geschleppt habe, ist das Verhältnis zu mir
viel inniger geworden. Sie kommt heute sofort wenn ich rufe und
kuschelt super gern und viel mit mir. Nur Autofahren, das sie
vor der OP liebte, mag sie heute nicht mehr so gern. Da unser
Tierarzt selber erkrankt war, mussten wir zur Operation mit dem
Auto in eine Tierklinik fahren und ich denke, da ist immer noch
ein wenig Angst in ihr, das ich wieder mit ihr dorthin fahren
könnte, aber auch das wird sich mit der Zeit wieder verlieren.
Die Nacht allein dort und so krank muss für sie die Hölle
gewesen sein.
Wir sind unendlich froh und dankbar das
Motte doch alles so gut überstanden hat und unser Dank gilt
unserem Tierarzt Herrn Dr. Marsch und seiner Frau, die so
schnell reagiert und uns in die Tierklinik Isernhagen zu Herrn
Dr. Thiet geschickt haben. Dort war Motte bei Herrn Dr. Thiet und seinem Team in
den allerbesten Händen.
Juli 2010
Die letzte Untersuchung bei Herrn Dr. Marsch
hat ergeben das das Herz von Motte wieder ganz gesund ist. Sie
braucht keine Medikamente mehr nehmen!
Ihr geht es super. Sie rennt den ganzen Tag
durch den Garten, bewacht Haus und Hof, hat nach wie vor Krümel
in der Ausbildung und das Rudel fest im Griff. Auch
gewichtsmäßig hat sie wieder den Stand wie vor der Operation.
Sie ist wieder ein quicklebendiger Sonnenschein!
August 2013
Motte war seit der OP 2010 quicklebendig und
kerngesund. Im Juli fing sie an etwas mehr Wasser aufzunehmen
und beim Tierarzt zeigten sich schlechte Nierenwerte, was uns
bei der ungesunden Ernährung von Motte nicht verwunderte.
Eigentlich haben wir damit gerechnet, aber Motte hat Würstchen
und Kochschinken über die Jahre wenigstens gefressen und hatte
damit ein vernünftiges Gewicht. Nun wurde sie strikt auf Diät
gesetzt und musste mit Löffel ernährt werden, weil sie sich
weigerte selbstgekochtes Futter ohne Gewürz zu fressen. Die
Nierenwerte besserten sich wieder als sie am 6.8. morgens
plötzlich anfing zu torkeln. Wir sind sofort zum Tierarzt
gefahren und dort verschlechterte sich ihr Zustand zusehends.
Innerhalb von wenigen Minuten hatte sie 41° Fieber und es wurde
eine Gehirnhautentzündung, ausgelöst durch einen Zeckenbiss
einige Wochen vorher, diagnostiziert. Der Tag war ein auf und
ab. Neben Medikamenten wurden feuchte Tücher eingesetzt um das
Fieber zu senken und es klappte. Gegen Abend war das hohe Fieber
nur noch eine erhöhte Temperatur und wir waren unendlich froh,
das die Krise nun überwunden schien. Später am Abend stieg das
Fieber wieder an und es setzten die für die Hirnhautentzündung
typischen Zuckungen ein. Die waren bei Motte so stark, das ihr
Herz es nicht mehr geschafft hat und aufhörte zu schlagen.
Wir sind so traurig und unser Mottili fehlt
uns überall und bei allem was wir tun.
Besonders betroffen ist auch Krümel, die sehr
traurig ist weil ihr Motte so fehlt.
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Dr. H.-Lothar Marsch, Hildesheimer Str. 161,
30880 Laatzen, Tel. 0511-222522
Tierärztliche Klinik für Pferde und
Kleintiere GbR, Burgwedeler Straße 71 a
30916 Isernhagen HB, Tel. 0511 / 72 59 52 - 0,
http://www.isernhagener-tierklinik.de